Die Entstehungsgeschichte
Hormonersatztherapie mit bioidentischen Hormonen
Es war wenig zufriedenstellend nur die orthopädischen Erkrankungen der Patienten zu „verwalten“, ohne ihnen oft wirklich helfen zu können. Das lag an der schulmedizinischen Betrachtungsweise bzw. dem schulmedizinischen Zugang zu den einzelnen vermeintlichen Erkrankungen und den daraus resultierenden Erklärungsversuchen, die oft über bildgebende Verfahren (Ultraschall, Röntgen, MRT und CT („Röhre“), und andere) ihre vermeintliche Bestätigung fanden!
Da diese Betrachtungsweise oft keine Lösung für den Patienten darstellte und teils sogar zu falschen Konsequenzen, wie z.B. eine Operation, eine medikamentöse Therapie mit z.B. Psychopharmaka bzw. Antidepressiva oder eine Odyssee an Untersuchungen führten, die wiederum Nebenwirkungen aufwiesen und einen Teufelskreis einleiteten oder den Patienten bei fehlendem Ergebnissen als Erklärung für sein Befinden sehr belasteten und verzweifeln ließen, wuchs in mir das Bedürfnis, wirkungsvollere Behandlungsansätze zu finden, um zielorientierter dem Patienten helfen zu können!
Entwicklung der Hormontherapie nach dem Gynäkologen Dr. V. Rimkus
Die Geburt eines neuen Therapiekonzeptes (Methode RIMKUS®) – Dr. V. RIMKUS, Gynäkologe
Wie ist es dazu gekommen, dass ich sowohl für Frauen als auch für Männer eine Hormon-Therapie anbiete, die sich grundsätzlich von den herkömmlichen Hormontherapien (HRT) unterscheidet? Da ich Frauenarzt bin, habe ich natürlich zuerst eine neue Hormon-Therapie für Frauen entwickelt, von der jetzt hier in erster Linie die Rede sein soll. Schon vor mehr als 20 Jahren war mir aufgefallen, dass die herkömmlichen Therapien, wie man sie uns Ärzten im Studium gelehrt hat, mit den im Handel üblichen Präparaten nicht den Effekt hatten, den ich mir als Arzt für meine Patientinnen gewünscht habe. Die behandelten Frauen fühlten sich nicht so wohl, wie es hätte sein sollen und wie es in den Prospekten ihnen versprochen wurde. Darum habe ich zunächst damit begonnen, die Hormonspiegel der Frauen unter einer Behandlung mit Industriepräparaten zu messen, was auch heute (2015) sonst leider kaum ein Frauenarzt macht. Dabei habe ich dann festgestellt, dass nicht die Frauen in ihrer Heilung „versagten“, sondern der Fehler lag bei den verwendeten Medikamenten; sie hatten keine messbare Wirkung auf die Blutspiegel! In meinem eigenen zytologischen Labor konnte ich auch keinen Effekt auf die altersgemäß „vertrockneten“ Zellen vor und unter einer solchen Behandlung erkennen. Mit anderen Worten, zusätzlich zu den beklagte Misserfolgen der Frauen, konnte ich auch keinen therapeutischen Effekt sowohl im Blutserum als auch im zytologischen Abstrich nachweisen. Ich musste nach neuen Wegen suchen! Und so nahm ich mir die chemischen Formeln der Industriepräparate genau unter die Lupe und stellte fest, dass die Wirkstoffe in den Medikamenten in ihrer molekularen Struktur nicht den im Körper vorkommenden Hormonen entsprachen. Es werden also den Frauen nicht die Originalhormone verordnet, obwohl sie aber so benannt werden! War das der Schlüssel, der alle Enttäuschungen erklären konnte? Ich habe dann so lange gesucht, bis ich Arzneien gefunden habe, deren Inhaltsstoffe zu 100% in ihrem Molekülstrukturen den Original-Hormonen entsprachen. Als ich diese „körperidentischen Hormone“ verschrieb, spielten sich vor meinen Augen wahre Wunder ab! Schrittweise habe ich dann das Therapiekonzept für Frauen mit natürlichen (weil körperidentischen) Hormonen, konzipieren können. (S. Leitfaden: „Die Rimkus® – Methode – Eine natürliche Hormonersatztherapie für Frauen“, 3. Auflage und das Buch (vorwiegend zur Information für Frauen: „Wechseljahre – Ein behandelbares Schicksal“ (unter: Button: „eigene Literatur“). Genauso wie Diabetiker mit Insulin behandelt werden, an dem in ihrem Körper ein Mangel herrscht und nicht etwa mit Insulin-Zitrat oder Insulin-Carbonat (das nur als Beispiel), behandle ich die Menschen, die Hormon-Mangelerscheinungen aufweisen, mit genau der Substanz, die dem Körper fehlt und dann aber auch exakt den Original-Hormonen im Körper entspricht. Die Gynäkologie verwendet „schulmedizinisch“ eben leider nicht die Original-Hormone. Die Frauen erhalten anstatt Östradiol auch heute noch in der Regel das Östradiolvalerat. Das ist eine Verbindung von Östradiol mit der Valerian-Säure. Die chemische Formel sieht ganz anders aus als die Formel des Östradiols. Wenn man die Formel des Hormons Progesteron mit den Formeln der synthetischen Zubereitungen vergleicht, die man allgemein „Gestagen“ nennt, dann findet man die gleiche Situation, wie ich es gerade beim Östrogen bemängelt habe.
Das ist also der entscheidende Unterschied:
Ich behandle also tatsächlich mit Hormonen und nicht mit einem Pflanzenextrakt, wie vielfach angenommen! Und das sind nach der Definition: körpereigene, lebensnotwendige Stoffe, während üblicherweise in der Schulmedizin nahezu ausschließlich mit „Chemikalien mit hormonähnlicher Wirkung“, ja sogar mit Produkten aus Pferdeurin, „behandelt“ wird, die der Definition nach also gar keine Hormone im eigentlichen Sinne sind. Sie kommen niemals natürlich im Körper eines Menschen oder auch eines Tieres in dieser Weise vor. Wen wundert es dann, wenn sich zwangsläufig bei der Langzeitanwendung neben enttäuschten Hoffnungen auf einen therapeutischen Effekt auch noch z.T. schlimme Nebenwirkungen einstellen? Und das wird ja auch zur Genüge aus den Reihen unserer Wissenschaftler berichtet!
Wir dürfen aber nicht natürliche Hormone aus der wilden Yamswurzel mit „Phytoöstrogenen“ verwechseln!
Ich möchte gern an dieser Stelle eine klare Abgrenzung der natürlichen Hormone, die aus dem Diosgenin im Sud der wilden Yamswurzel gewonnen werden können, zu den sog. Phytoöstrogenen einfügen, damit es nicht zu Verwechslungen kommen kann: Als die sogenannten „Östrogene“, also die oben beschriebenen Östrogen-„Imitationen“ der Pharmaindustrie, nicht den gewünschten Effekt hatten und auch noch das Risiko zu erkranken sogar erhöhten, suchte man nach anderen Lösungen und machte sich den Slogan zunutze: „Aus Pflanzen gewonnene Substanzen müssen gut sein!“ und entdeckte, dass sich bei der Einnahme bestimmter pflanzlicher Präparate gelegentlich ein positiver Effekt einstellte. Die Chemiker haben die betreffenden Moleküle analysiert und stellten fest, dass sie überhaupt keine Ähnlichkeit mit den Molekülen der körpereigenen Hormone haben. Schon vom Namen her kann man erkennen, dass diese Substanzen, wie Daidzein oder Genistein, wohl ganz anders als Östradiol aufgebaut sein müssten. Trotzdem docken diese Substanzen den Östrogen-Rezeptor an. Während das Original-Hormon aber mit dem Rezeptor eine auflösbare Verbindung eingeht, und so das Hormonmelekül zum Zellkern eingeschleust wird, um dort seine ihm vorbestimmte Wirkung zu entfalten, abgekoppelt wird und danach das Rezeptor-Molekül wieder frei wird, um den gleichen Vorgang wieder in Gang zu setzen, koppelt sich das Phyto- Östrogen-Molekül an den Rezeptor irreversibel an, kann sich also nicht mehr von dem Rezeptor lösen und blockiert ihn dadurch. Die Phytoöstrogene lösen erst einmal eine vielleicht als positiv wahrgenommene Wirkung aus, die aber damit erkauft wird, dass der Körper im Laufe der Zeit keine freien Östrogen-Rezeptoren mehr besitzt. Und somit quasi Schritt für Schritt kastriert wird. Dadurch wird die gesamte innere Sekretion empfindlich gestört, ja sogar im Endstadium völlig blockiert. Darum halte ich die Phytoöstrogene nicht nur für kaum wirkungsvoll, sondern sogar für gefährlich, wenn sie in großen Mengen über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Und zu diesen stark umworbenen Substanzen zähle ich auch Soja-Produkte !! und nicht nur Mönchspfeffer oder Silberkerzenextrakt.
Man sollte also die „Phytoöstrogene“ nicht mit den aus Pflanzen gewonnenen Original-Hormonen verwechseln! Phytoöstrogene sind also aus Pflanzen gewonnene Stoffe, die eine dem Östrogen ähnliche Wirkung haben, aber vom molekularen Aufbau her nichts mit Östrogenen gemeinsam haben. Sie dienen der Pflanze als Gift gegen ihre Fressfeinde und nicht zum Wohl von Frauen in der Menopause!
Aber, verwechseln Sie bitte nicht den Gebrauch von pulverisierter Yamswurzel zu Heilzwecken mit der Gewinnung von körperidentsichen Hormonen aus dem in der Yamswurzel vorhandenen Diosgenin. Das sind zwei ganz verschiedene „Paar Schuhe“!
Mein Therapiekonzept beruht also ausschließlich in der Zufuhr von rezeptpflichtigen, bioidentischen Hormonen und nicht (!!) in der Einnahme von Yamspulver: Das wird leider immer wieder verwechselt.
Eine Praxis als Forschungszentrum?
Ich werde oft gefragt, wie es mir denn möglich war, aus einer niedergelassenen Praxis heraus solch entscheidende Forschungsarbeit zu leisten. Nun, ich war jahrelang an der Kieler Universität tätig, und ich weiß daher, wie Forschungsarbeit betrieben wird. Man hat eine Idee, die man erst einmal theoretisch nach den mit ihr verbundenen Risiken absichert. Man schaut in die Literatur, ob es da Gesichtpunkte gibt, die schon erarbeitet wurden und auf die man aufbauen kann. Ich habe mir also erst ein Konzept aufgebaut und bin damit in die Therapie hineingegangen, aber mit allergrößter Vorsicht! Und so war ich dann bei Männern sogar weltweit auch selber mein erster Patient für die Anwendung von Östradiol und Progesteron!
Der erste und wichtigste Parameter für einen Therapieerfolg ist für mich, akribisch zu schauen, ob sich keine Nachteile (Nebenwirkungen) einstellen. Erst dann kommt die Beurteilung, ob das Konzept das Befinden der Betroffenen auch erfolgreich verbessert. Geht es dem Patienten besser, kann ich mit dem eingeschlagenen Weg weitermachen, geht es ihm schlechter, höre ich sofort auf. Und zwar insbesondere, wenn ich mich auf einen ganz neuen Weg in der Therapie begebe. Ich folge dann streng dem alten Prinzip unseres großen Vorbildes Hippokrates, der dem Grundsatz „nicht schaden“ höchste Priorität bei neuen Wegen in der Therapie einräumte! Ganz wichtig war und ist für mich die Messung der Hormonspiegel, die, wie es mir immer wieder von meinen Patienten berichtet wird, ansonsten von meinen Kollegen so gut wie niemals im Zusammenhang mit einer Hormontherapie veranlasst wird. Ich verordne also nicht auf „gut Glück“ Hormone wie Östrogen oder Progesteron, neuerdings auch zusätzlich das Hormon Vitamin D, sondern ich habe bei Frauen zuerst Durchschnittswerte ermittelt, die für den Lebensabschnitt, in welchem normalerweise die Eierstöcke der Frau zur Ruhe gekommen sind, angestrebt werden sollten. Als Anhalt diente die durchschnittliche Spannbreite der Hormonwerte bei jungen, gesunden Frauen. Bei Männern war die Spanne deutlich niedriger.
Ich habe mich zuerst in der Theorie davon überzeugt, dass die Hormone, die den Frauen in der Jugend- und jungen Erwachsenenzeit ihre Gesundheit und relative Tumor-Armut garantieren, nicht auf einmal krankheitsauslösend wirken können, wenn ich sie Frauen im fortgeschrittenen Alter gebe. Sonst müssten jüngere Erwachsene, die ja im Gegensatz zu den Älteren einen hohen Spiegel dieser Hormone haben, öfters als alte Menschen z.B. an Krebs erkranken. Wir wissen alle, dass das nicht so ist, sondern, dass gerade im Alter die Krebserkrankungen zunehmen, also in einer Lebensphase, wo die körpereigene Hormonproduktion nahezu zum Erliegen gekommen ist. Nach der immer noch gültigen Regel von Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift“, kann demnach ein kaum noch vorhandenes Hormon auch kein „Gift“ mehr sein… Und es gibt zudem auch noch eine ganze Reihe typischer, sog. Alterserkrankungen, die, wie der Name schon sagt, an ein höheres Lebensalter – und den vorherrschenden Hormonmangel, gebunden sind. (Osteoporose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Schlaflosigkeit, Depressionen, Morbus Alzheimer u.v.m.) Auch diese „Volkskrankheiten“ sind für eine Behandlung mit bioidentischen Hormonen sehr interessant!
Mit Hilfe regelmäßiger Messungen und Befragungen, drei Monate nach Therapiestart, später dann einmal jährlich, konnte ich ganz genau beobachten, dass es den Frauen umso besser ging, je mehr sich ihre Hormonwerte der von mir ermittelten Idealspanne näherten. Gestützt wurden diese Beobachtungen durch die Ergebnisse aller nur möglichen Untersuchungen (körperliche Untersuchung, Ultraschallkontrolle, zytologische Kontrolle, zytologische Hormondiagnostik, Thermographie, Mammographie), die ich bei den von mir behandelten Patientinnen durchgeführt habe oder durchführen ließ. Dies alles habe ich akribisch genau in den Karteikarten dokumentiert. Das war dann bei jeder einzelnen Patientin ein sogenannter „individuellen Heilversuch“. Ich behandelte also Frauen niemals pauschal mit einer einzigen Standarddosis, sondern jede einzelne Patientin hatte eine genau auf sie individuell zugeschnittene Therapie! Unter diesen Kriterien habe ich die Behandlungsmethode nach RIMKUS, die Methode- RIMKUS®, mit körperidentischen Hormonen entwickelt und zur Reife gebracht.
Wo bleiben die üblichen Doppelblindstudien und die Placebogruppe?
Ich habe keine Doppelblind-Studie durchgeführt und keine Placebo-Gruppe behandelt, denn die Placebo-Gruppe gibt es ja schon: Das sind alle älteren Menschen, die keine körperidentischen Hormone einnehmen, obwohl sie welche brauchten! Wir sehen, wie die pubertierende junge Frau aufblüht, und wir sehen, wie die Frauen in den Wechseljahren körperlich „verblühen“. Und immer geht ein Verlust der eigenen Hormonproduktion mit diesem „Verblühen“ einher. Das Gleiche gilt ebenso für die Männer. Die Kontroll-Gruppe, die keine körperidentischen Hormone einnimmt, ist uns also immer täglich vor Augen, seit vielen Hunderten von Jahren. Ungewollt bildete sich eine sehr interessante – aber auch deprimierende Patientengruppe als Kontrollgruppe um mich herum. Es waren und sind all die Frauen und Männer, die vor mehr als 20 Jahren aus irgendeiner falschen Scham heraus oder aus Angst vor Hormonen, nicht den Mut hatten, unter meiner Führung eine Behandlung zu starten. Nicht unterschätzen dürfen wir den negativen Einfluss auf die Akzeptanz von Hormonen durch die vielen erschreckenden negativen Berichten aus den Forschungszentren. Sie sind eigentlich alle nach dem gleichen Strickmuster: Östrogene machen Brustkrebs und wer keinen haben will, sollte Östrogene meiden..??! Dennoch befinden sich all diese Präparate, die dieses Menetekel tatsächlich erfüllen, weiterhin im Handel und ihre Anwendung wird immer noch empfohlen! Und das sogar auch noch im Jahre 2015!
Und so kann ich jetzt die von mir behandelten Frauen (und Männer!) nach 10 bzw. über 20 Jahren mit denen vergleichen, die damals nicht mit uns mitgemacht haben. Man sieht jetzt deutlich, das in der Gruppe der Unbehandelten ein Schwinden an Lebensqualität und Vitalität im Vergleich zu der Gruppe der Behandelten zu beobachten ist und wie sich zum Teil dort sogar bereits sehr schwerwiegende Altersgebrechen auftun, während in der behandelten Gruppe die Verhältnisse mit einer wesentliche besseren Altersgesundheit ganz anders liegen! Ich muss mit Bedrückung mit ansehen, wie in meinem persönlichen Umfeld Männer und Frauen in meinem Alter (ich bin jetzt im Jahr 2015 bereits 75 alt und immer noch mein Patient!) vor meinen Augen „vertrocknen, Herzinfarkte (sogar mit Todesfolge!) erleiden und in Gesprächen eigentlich nur noch von ihren vielen Gebrechen und der Zahl der nun erforderlichen Medikamente reden.
Das Heer der Rollator fahrenden Alten wird immer größer! Sie haben alle einen schlimmen Preis für ihre Hormonverweigerung zu zahlen und haben leider frühzeitig „auf das falsche Pferd“ gesetzt…
Und wie steht es mit den Nebenwirkungen?
Ich habe in der nun fast 30-jährigen Anwendungszeit von natürlichen Hormonen in unserer Praxis bei Frauen (und Männern) noch eine ganz andere erfreuliche Beobachtung gemacht, die eigentlich die logische Folge aus oben Gesagten ist: Es ist allgemein bekannt, dass sowohl Frauen als auch Männer an erster Stelle an den Folgen kardiovaskulärer Komplikationen, also an Herzanfall, Schlaganfall, Thrombose, Gehirnschlag usw. versterben. Der Krebs ist also gar nicht einmal die Hauptgefahr. Ich habe in der langen Beobachtungszeit meiner Praxistätigkeit nicht eine einzige Patientin durch einen Herzinfarkt „verloren“, keinen einzigen, wirklichen Schlaganfall erlebt und keine einzige Thrombose mit tödlichem Ausgang gesehen. Das bedeutet, dass wir mit der Anwendung natürlicher Hormone eine gravierende Verbesserung in einer Todesursachen-Statistik haben, die sonst doch sehr erdrückend ist. Ich habe in den 30 Jahren in meiner Praxis sogar erfreulicherweise gerade einmal zehn Brustkrebsfälle erlebt. Nach einer Hochrechnung zum Verhältnis aller in dieser Zeit betreuten Frauen hätten es, der allgemeinen Erwartung nach, mehr als 100 bis 200 Fälle sein können. Gottlob war es nicht so! Wie kann man sich diese erfreuliche Krebsarmut und die Reduzierung des cardio-vasculären Risikos erklären, wo doch im Allgemeinen den Hormonen genau das Gegenteil nachgesagt wird? Wenn wir die hormonelle Situation der Frau in der reifen Erwachsenenphase (ca. 35 Jahre) in der Behandlung der Wechseljahre bei älteren Patienten „imitieren“, dann imitieren wir offensichtlich auch die Gesundheit dieser Lebensphase. In der Jugend ist Brustkrebs und Herzinfarkt, M. Alzheimer und Schlaganfall ja bekanntlich sehr selten oder gar nicht vorhanden. Ich hätte den Krebs mit der Methode RIMKUS® natürlich gerne ganz besiegt, dass ist aber sicher nicht möglich. Bei der Hormon-Therapie mit körperidentischen Hormonen stellt sich aber eine deutliche Reduzierung der Krebsfälle ein, im Gegensatz zur Häufung der Krebsfälle bei einer Therapie mit synthetischen „Hormon“-Präparaten, wie es ja aus den Kreisen der universitären Wissenschaftler immer wieder betont wird. Und offenbar lässt sich das Krebsrisiko bei Frauen (und Männern) durch die zusätzliche Einnahme von Vitamin D noch weiter reduzieren. Diese Erkenntnis führte dann zur Entwicklung der Rimkus®-Kapsel N, die mindestens 1000 Einheiten Vitamin pro Kapsel enthält. Offenbar verhindert eine richtige Hormontherapie den bedrückenden Altersanstieg in der Häufigkeit der Herzinfarkte und Krebse. Nachdem inzwischen über die Aktivitäten des Hormon-Netzwerkes (www.hormon-netzwerk.de) die Zahl der Praxen – und die der behandelten Frauen (und Männer) – gewaltig angestiegen ist, konnte auch in dem weit höheren Kollektiv der behandelten Patienten dieser positive Trend bestätigt werden. Und genau dieses vermag eine Pseudobehandlung mit Hormonimitaten (Chemikalien mit hormonähnlicher Wirkung) offenbar nicht zu vollbringen. Da mögen auch gerne „wissenschaftliche Studien“ im verzweifelten Versuch, die Synthetika anzupreisen, noch so oft „bewiesen“ haben wollen, dass auch körpereigene Hormone Krebsmacher sind, insbesondere, wenn sie gar nicht mehr im Körper vorhanden sind…. Fatalerweise baut sich aber das onkologische Therapieprinzip auf der Behauptung auf, dass körpereigene Hormone, selbst wenn diese im hohen Alter kaum noch nachweisbar sind, zu gefährlichen Krebsauslösern zählen. Vielleicht denken unsere Wissenschaftler einmal sehr gründlich über diese ungeheure Verunglimpfung der Schöpfung nach… . Wir müssen also nicht immer alles auch glauben, was da „erforscht“ wurde…
Wie lange muss (darf) man natürliche Hormone wohl einnehmen?
Natürlich stellt sich die Frage, wie lange denn eine Hormonbehandlung (mit natürlichen Hormonen!) durchgeführt werden sollte. Ich stelle die Gegenfrage: Provokative Frage: Wie lange sollten wir eigentlich regelmäßig essen? Ich konnte feststellen, dass eine Frau, wenn sie ihre Behandlung unterbricht, schon nach ungefähr einem halben Jahr in die hormonelle Situation zurückfällt, die ihrem tatsächlichem Alter und dessen „Gebrechlichkeit“ entspricht. Der Bonus der Therapie geht also sehr schnell wieder verloren. Sie alterten vor unseren Augen: sie „vertrockneten“ und stapelten in kurzer Zeit zunehmende Symptome einer Gebrechlichkeit, sie „welkten“ wieder! Da durch die Hormontherapie keine Krankheit behandelt wird, sondern ein eigentlich natürlicher Zustand gefördert wird, kommt man auch nicht an den Punkt, wo man sagen könnte: „Jetzt bin ich gesund, jetzt brauche ich keine Hormone mehr.“ Im Alter wird die körpereigene Hormonproduktion nach einem Naturgesetz bis ans Lebensende „heruntergefahren“, damit wir unsere Attraktivität verlieren, keinen Nachwuchs mehr bekommen und im Endeffekt unserer Bestimmung nachstreben können, nämlich uns langsam auf unseren Tod vorzubereiten.
Sicher gibt es noch viele andere Gründe, die eine Umkehr von der jugendlichen Phase zum Lebensende bedingen. Es scheint so zu sein, dass es nicht bei jedem Menschen nur die Hormone sind, denn viele Männer und Frauen leben durchaus lebenswert auch ohne eine hormonelle Unterstützung. (das scheint man jedenfalls nach dem äußeren Bild schließen zu können…). Diese fühlen sich dann auch nicht von diesem Hilfsangebot angesprochen und lassen folgerichtig auch nicht „sicherheitshalber“ einmal ihren Hormonspiegel messen. Sie benötigen dann andere Hilfen! Die Apotheke ist voll von medikamentösen Angeboten für diese Gruppe, ebenso die Wartezimmer der Ärzte. Und statt zwei Mal täglich eine Hormonkapsel einzunehmen, müssen diese „Hormonverweigerer“ dann im Alter vielleicht 5 bis 10 Tabletten – und mehr! – schlucken, bei denen es einem beim Lesen allein des Beipackzettels schon grausen kann! Wenn sich im Alter eine Sehschwäche einstellt, gleichen wir sie durch eine Brille aus, die wir so lange benutzen, wie wir uneingeschränkt sehen möchten. Irgendwann wird trotz Brille das „Auge brechen“. In gleicher Weise verwende ich in der Therapie die körperidentischen Hormone. Sie sollen einen unerwünschten Mangelzustand ausgleichen, und zwar so lange, wie es die Patientin / der Patient selber möchte. Und wenn es denn so erwünscht ist, gern auch bis ans Ende aller Tage! Und hierin unterscheidet sich meine Empfehlung ganz krass von einer Behandlung mit Synthetika. Diese dürfen ja wegen ihrer Gefährlichkeit nach den neuesten Empfehlungen allenfalls 5 Jahre lang eingenommen werden, weil dann wohl die Nebenwirkungen so erdrückend werden, dass eine Weiterbehandlung wegen der aufgetretenen Schäden keinen Sinn mehr macht?
Es ist ein uralter Traum der Menschheit, sich die Tage ein wenig zu erleichtern, die einem auf dem Weg in die „ewige Heimat“ verbleiben! Ich bin fest davon überzeugt, dass wir diesem Wunsch durch die Hormon-Therapie mit natürlichen Hormonen bei Männern und Frauen ein ganzes Stück weit näher gekommen sind! Dennoch müssen wir auch bereit sein, trotz einer Hormonbehandlung unsere Vitalität Stück für Stück auf dem Weg ins hohe Alter auch abzugeben und Leiden anzunehmen; aber immer nach dem norddeutschen Motto: „Was nicht wirklich sein muss, muss auch nicht sein!“ (Watt nich mutt – mutt nich!) Körperliches Leiden, das wir vermeiden können, sollten wir auch wenigstens versuchen, zu vermeiden. Wir sollten keine Bedenken haben, uns eine Lebensqualität zu sichern, die uns ein menschenwürdiges Altern gewährleisten kann. Falls ich Sie nun durch meine Ausführungen motiviert haben sollte, sich auch einer solchen Behandlung zu stellen, dann schauen Sie einmal unter dem Button „qualifizierte Therapeuten“ auf die Homepage (www.hormon-netzwerk.de) unseres Netzwerkes, das nach unserer Pensionierung gegründet wurde nach, welch ein Arzt oder welch eine Ärztin in Ihrer Nähe nach meinem Therapiekonzept bereits arbeitet. Leider sind aber gerade in Norddeutschland auffälligerweise solche Behandlungsplätze sehr, sehr rar! Information zur Behandlung finden Sie in meinen Büchern unter dem Button „eigene Literatur“. Natürlich können Sie auch selber einen Leitfaden, der jetzt im Jahr 2015 in der 3. Auflage vorliegt, gegen Vorkasse ( 22,30 Euro, einschl. 2,50 Euro Vers.-Kosten) bei mir bestellen, um sich ein genaues Bild vom Therapiekonzept mit Naturhormonen zu machen. Das Buch wird dann von mir persönlich signiert. Seit 2009 liegt auch mein neuestes Buch .“Wechseljahre – ein behandelbares Schicksal“ vor. (s. Literatur). Es schildert in verständlicher Form interessierten Frauen die ganze Problematik „rund um die Wechseljahre“, ohne das Thema mit Blutwerten oder Therapieplänen zu belasten. Es dient zur reinen Information und eben nicht als Therapieanleitung. Meine Frau und ich haben inzwischen (seit 2005!) unseren Ruhestand angetreten und so können Sie nun leider nicht mehr in unsere Praxis zu einer Behandlung kommen.
Ich bemühe mich aber weiterhin, Ihnen unter dem Button „qualifizierte Therapeuten“ (unter anderem in der Praxis Dr. G. Benes) auf besagter Homepage des Netzwerkes (www.hormon-netzwerk.de), Adressen von Praxen für eine Behandlung nach meiner Methode zu benennen. Sie können auch auf der Seite des Netzwerkes oder auf meiner Homepage www.rimkus.info mehr erfahren.
Hormonersatztherapie mit BioIdentischenHormonen
Informationen für Männer
Hallo, Mann und „Krone der Schöpfung“! Vielleicht auch schon in den Wechseljahren? Woran man das merkt? Na, vielleicht schlafen Sie immer schlechter, werden von lästigem Schwitzen geplagt, stehen vor einem grauenvollen, zunehmenden Verlust Ihrer Kopfhaare, die Lebenslust schwindet, die „Batterien“ sind leer? Alles, was bisher Spaß und Freude machte, verliert seinen Sinn, die Arbeit macht keinen Spaß mehr? Das Herz rast und schmerzt, die Gelenke knirschen, kurz, der Frust macht sich breit! Am liebsten möchte man sich verkriechen, auf eine Insel gehen oder vielleicht – was ja noch viel schlimmer wäre – sogar freiwillig aus dem Leben scheiden? Lassen Sie es nicht soweit kommen! Es könnte nämlich sein, daß Ihnen nur etwas von dem männlichen Hormon Östrogen oder vielleicht auch etwas Progesteron fehlt. Ja, Sie haben richtig gelesen: “männliches“ Hormon Östrogen und Progesteron!!“ Auch der Mann hat nämlich einen zwar sehr kleinen, aber auch ungeheuer bedeutungsvollen eigenen Östrogenspiegel und sogar einen recht beachtlichen Progesteronspiegel in seinem Blut kreisen! Damit sind also diese Hormone fortan nicht mehr im Privatbesitz der Frauen. Nun sollen die Männer neuerdings auch nicht mehr unbehandelt in der zweiten Lebenshälfte leiden müssen! Lesen Sie mein Buch: „Der Mann im Wechsel seiner Jahre“! (ISBN: 3-931721-43-4, Verlag Arche Noah) All die oben erwähnten Beschwerden und Symptome wären einen Behandlungsversuch wert. Stimmt die Diagnose, könnten viele Beschwerden rasch verschwinden und das Leben – auch in der zweiten Lebenshälfte – wieder lebenswert werden! Ihre Partnerin wird es Ihnen danken, wenn Sie wieder vital, fröhlich und gesund sind! -Und, wenn Sie als Mann vielleicht endlich auch so alt wie die Frauen werden können!!! Dann müßten nicht mehr die Cafés voller alter, einsamer Witwen sitzen, sondern es schwelgen dann auch die alten Männer noch in hohem Alter mit den Frauen bei Kaffee und Torte! Wo man zur Behandlung hingehen könnte, finden Sie unter: www.hormon-netzwerk.de (Button: Therapeutenliste) Lesen Sie zur Erheiterung ein kleines Gedicht, welches mir zu meiner großen Freude mein ehemaliger Chef aus Salzgitter (Dr. med. habil. Rolf Alex) im Alter von 83 Jahren gewidmet hat:
Das Gedicht „Morbus Rimkus“
Das „Klimakterium virile“
Behandelt man in neuem Stile!
Mit einem weiblichen Hormon!
Zwei „Krümelchen“ – sie reichen schon!
Mit Milch wird dieser Stoff geschluckt
Da hat doch mancher aufgemuckt!
Zunächst hat mancher Mann Bedenken…
Doch bald wird er Vertrauen schenken,
Dem Doktor – er hat’s selbst probiert!
Er, kranke Männer nicht verführt!
Er hats erlebt – er ist ein Mann,
Der jetzt mit Freuden leben kann!
Jetzt läuft man ihm die Bude ein –
Ein jeder wünscht – wie er zu sein!
Manchmal das Brüstchen etwas spannt-Der Doktor hat dann schnell erkannt:
Die „Dosis“ wird nun reduziert – Ansonsten „Schlimmes“ nie passiert!
Der Frauenarzt – er hatte Mut! Schon das zu sehen – es tut gut!
Erfolge locken Neider an – Doch das man nicht verhindern kann!
Der Futterneid ist immer groß - Volker erträgt sein hartes Los!
Rolf Alex, Febr. 2001
Herr Dr. med. habil Rolf Alex war lange mein ausgezeichneter medizinischer Lehrer und hat mein Denken und Fühlen für die Belange der Patienten entscheidend geprägt, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Der Mann im Wechsel seiner Jahre
Definition und Symptomenbild des männlichen Klimakteriums:
Die Namensfindung für diesen Lebensabschnitt des Mannes ist möglicherweise bis heute noch nicht abgeschlossen. Fest steht, daß der Mann kein Klimakterium erleben kann, wenn man sich diesen Begriff aus der Gynäkologie „entleiht“, der dort ja das unwiederbringliche Erlöschen der Ovarialfunktion kennzeichnet. Insofern kann es dann auch tatsächlich kein Klimakterium virile geben und es wurden eine Vielzahl von Namensschöpfungen erdacht, um dem Mann in diesem Lebensabschnitt gerecht zu werden: PADAM oder besser noch ADAM. Sie kennen vielleicht diese Begriffe, die beide den neu erkannten partiellen altersabhängigen Abfall der Androgene beinhalten. Wohlgemerkt, mehr nicht!
Wenn man, wie im Folgenden ausgeführt werden wird, sich aber das klinische Bild dieser altersabhängigen Beschwerden näher anschaut, dann findet man eine derartige Übereinstimmung mit dem Symptomenbild der Frau, das es gerechtfertigt erscheint, einen Oberbegriff zu benutzen, der dann auch die Möglichkeit offen läßt, daß noch weitere Hormone neben dem Abfall der körpereigenen Testosteronproduktion eine Abnahme der männlichen Vitalität verursachen können. Dann ist meiner Meinung nach der Begriff: „Klimakterium virile“ weit richtiger gewählt, weil diese Bezeichnung durch den Zusatz „virile“ die notwendige Abgrenzung zur Frau klar zum Ausdruck bringt.
Sprechen wir also im Folgenden vom
Klimakterium virile!
Symptomatik
Ich möchte bei der Aufzählung einzelner Symptome sogleich eine Reihenfolge der von mir beobachteten Häufigkeit der beklagten Beschwerden einhalten. Diese Erfahrungen fußen auf der Betreuung von zuletzt etwa 2500 Männern über einen Beobachtungszeitraum von 12 Jahren.
Wenn Männer in ihre Wechseljahre kommen, so steht an erster Stelle des Auftreten von Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen, Depressionen und kardialen Symptomen – allen voran die Angina pectoris und der leider ja sehr häufige Herzinfarkt, Selbstwertminderung und Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit im Vordergrund. Eine Symptomatik, wie diese mit dem Begriff „burn out-Syndrom“ gern belegt wird. der aber dann leider nicht in einen Zusammenhang mit altersabhängigem Hormonmangel gebracht wird, sondern heutzutage eher in das Gebiet der Psychiatrie verlegt wird. Erst später folgen die Symptome wie: Gewichtszunahme (Matrone), diffuse Gelenkbeschwerden, partieller Ausfall der Kopfhaare (manchmal allerdings auch genetisch bedingt oder ein erstes Anzeichen eines Östrogenmangels!), nachlassende Gedächtnisleistung, Libido/Potenz-Störungen, Zeichen verminderter Durchblutung (Trockenheit von Haut und Schleimhäuten).
Obwohl in der andrologischen Literatur nahezu diese gesamte Symptomatik am Abfall des Testosterons festgemacht wird, so sind mir nahezu all diese Beschwerden als Gynäkologe sehr wohl als Zeichen eines Östrogenmangels bekannt und geläufig. Was lag näher, als dem Mann durch Ausgleich seines erniedrigten Östradiol- oder Progesteronserumspiegels zur Substitution Östradiol und/oder Progesteron „anzubieten“?
Bei der Anwendung von Progesteron beim alternden Mann bin ich sogar weltweit der Erstbeschreiber dieser Methode.
Messproblematik
Doch was ist ein erniedrigter Östradiolspiegel beim Mann? Die Literatur schweigt sich zu diesem Thema vollkommen aus. Jedwelcher Östradiolspiegel beim alternden Mann werden als „normal“ angegeben. Es ist bislang so, daß es noch vollkommen „normal“ ist, daß ein 25-jähriger Mann 55 pg/ml Östradiol im Serum aufweist und ein 65-jähriger eben nur 25 pg/ml. Und „Normalwerte“ behandeln…….?
Hier mußte ich also Neuland betreten! Umbreit gab 1993 einen Bereich von 35 – 50 pg/ml als „normal“ an. Bei eigenen Forschungen kam ich zunächst auf einen „Normalbereich“ von 50 – 100 pg/ml, den ich später mit 30 – 60 pg/ml korrigiert habe. Die Schwankungen in den Messwerten liegen daran, daß wir für die korrekte Messung des männlichen Östradiolspiegels die für Frauen entwickelten Laborkits verwenden. Das Messergebnis ist extrem von der angewandten Messmethode und dem Messverfahren abhängig. Im Hormonnetzwerk empfehlen wir daher den nach meiner Methode arbeitenden Kolleginnen und Kollegen, zwei von uns benannte Referenzlabore zu benutzen, damit wir alle „die gleiche Sprache“ sprechen und vergleichbare Befunde haben. Auch werden in unseren Referenzlaboratorien die gemessenen Hormonwerte in Beziehung zu den von mir erforschten Idealbereiche (Zielkorridore) gesetzt, was dem Arzt die Beurteilung erleichtert und den Krankenkassen klar macht, dass dann auch gegebenenfalls behandlungsbedürftige Messwerte vorliegen.
(s. auch: „Die Methode RIMKUS® – Eine natürliche Hormonersatztherapie für Männer“, Mainz Verlag, 3. Auflage)
Eingangskriterien für eine Östradiol- und/oder Progesteronbehandlung beim alternden Mann
An erster Stelle für die Auswahl eines Mannes zu einer Behandlung mit Östrogen oder Progesteron steht das klinische Bild!
Erst wenn der Mann zahlreiche Symptome aus dem nachfolgend dargestellten Beschwerdenkomplex auf dem Beschwerdenbogen aufweist, wird durch eine ergänzende Bestimmung der Hormonspiegel im Blut, sowie neuerdings auch durch eine Messung von Vitamin D (25-OH Cholecalciferol) geprüft, ob das erfasste klinische Bild zu einem Mangel an den besagten Hormonen passt. Selbstverständlich können sich eine Reihe anderer Krankheiten hinter dieser Symptomatik verstecken!
Liegen die gemessenen Serumspiegel dieser Hormonparameter (sowie der Messwert für Vitamin D) deutlich im pathologischen Bereich, so sollte vor Aufnahme einer Substitution immer erst eine gründliche urologische Untersuchung des Mannes erfolgen, um Kontraindikationen auszuschließen. Ein möglicherweise vorhandenes Prostatakarzinom ist in meinen Augen nicht zwingend eine absolute Kontraindikation für eine Hormonbehandlung, würde aber auch im Jahre 2015 den onkologischen Vorgaben absolut widersprechen! Es muss daher eine Reihenfolge der notwendigen Maßnahmen festgelegt werden. Und wenn dringend behandlungsbedürftige Nebenbefunde erhoben werden, so hat die Therapie solcher Erkrankungen dann natürlich absolute Priorität.
Die urologische Untersuchung sollte neben der üblichen körperlichen Untersuchung, mit der Kontrolle der Prostata, auch immer die Messung des PSA-Wertes und eine orientierende Messung des Testosteronspiegels beinhalten. Bei der unglaublichen Häufigkeit des Prostatakarzinoms bei alternden Männern sollte nicht vor Beginn einer Hormontherapie dieser Krebs übersehen werden, wenn der Patient zur Behandlung seines Hormonmangels in die Sprechstunde kommt.
Das genaue Management der Behandlung ist im Leitfaden für Männer: “ Die Methode Rimkus® – Eine natürliche Hormonersatztherapie für Männer“ ausführlich beschrieben.
Therapieerfolge
Es ist sehr schwer, für den Therapieerfolg einen objektiven Messparameter zu finden, um den Erfolg zu objektiveren. Das Hauptfeld eines Therapieerfolges spielt sich im Befinden des Patienten ab. Der behandelte Mann „fühlt sich wieder besser“, er „traut sich wieder etwas zu“, er „beobachtet eine für ihn deutliche Verbesserung seiner Sexualität“, er „schläft wieder besser“, er „hat weniger Sehnen- und Gelenkschmerzen“, er „fühlt sich wieder fröhlich, gestärkt und selbstbewusst“, er „verspürt eine verbesserte Kraft bei Wellness und Sport“, er „leidet nicht mehr unter Herzjagen und Herzangst“, er „glaubt auch wieder, ein wichtiges Mitglied der menschlichen Gesellschaft zu sein und er „sieht besser aus“ und „ist gut drauf“!
An welcher Stelle könnte ein objektives Messgerät bzw. ein Messverfahren zu einer Objektivierung eines Therapieerfolges eingesetzt werden? Es gibt neuerdings tatsächlich eine objektive Möglichkeit, den Therapieerfolg einer Substitution mit bioidentischen Hormonen wissenschaftlich exakt zu erfassen. Durch den alterstypischen Hormonmangel kommt es in der Folge zu einer fortschreitenden Atrophie der Körperzellen, was zytologisch sehr gut nachweisbar ist. Mit zunehmendem Verlust an Zytoplasma verringert sich automatisch die Zahl und die Vitalität der Mitochondrien, die unter anderem ja auch für die Bereitstellung von ATP verantwortlich sind. Ein Vitalitätsverlust wäre also automatisch mit einer Abnahme der ATP-Produktion verkoppelt.
Wird nun bei Therapiebeginn der ATP Wert erfasst, so könnte dann bei Erreichen des Therapieziels ein deutlich angestiegener Messwert für ATP ein guter und objektiver Marker für die Erklärung der vielen positiven Veränderungen sein. Hierauf ließen sich wissenschaftliche Arbeiten aufbauen. Der einzige Nachteil sind die noch zurzeit hohen Kosten dieser Messung (etwa 120 €) und ein aufwändiges Management bis hin zum Labor.
Nebenwirkungen
Wie bei allen korrekt mit bioidentischen Hormonen durchgeführten Substitutionstherapien darf es bei Beachtung der Normal- bzw. Idealbereiche zu keinen Nebenwirkungen kommen, weil in jedem Fall lediglich ein Ausgleich von Hormonen erfolgt, die bereits im Körper vor Therapiebeginn in niedriger Konzentration vorhanden waren und lediglich in die Zielkorridore aufgesättigt werden.
Sollte sich der Therapeut an meine strikte Empfehlung halten, also ausschließlich naturidentische Hormone in der Therapie zu verwenden, dann befindet er sich in der „Geborgenheit“ meiner Erfahrungen und ebenso in der Geborgenheit Jahrtausende langer Selektion der Evolutionsbiologie; denn eine Spezies Mensch, die das gesunde, heute im menschlichen Körper vorhandene Hormonprofil nicht „verkraftet“, gibt es nicht mehr! Eine solche Gattung wäre recht bald wieder ausgestorben . . .
Mit naturidentischen Hormonen kann es daher folgerichtig keine systembedingten Nebenwirkungen geben! Es ist lediglich streng darauf zu achten, dass die von mir erforschten Zielbereiche nicht überschritten oder gar unterschritten werden. Der schlimmste Fehler wäre in meinen Augen eine zu niedrige Dosierung zu wählen, weil dann die nicht eingetretenen Heilversprechen als „Nebenwirkungen“ empfunden werden könnten und schwerwiegende Ereignisse, wie z. B. Herzinfarkte, eben nicht verhindert werden könnten. So waren dann auch alle von uns vorübergehend beobachteten „Nebenwirkungen“ ausschließlich Probleme der zunächst gewählten Dosis, häufiger aber auch das Ergebnis von nicht korrekter Einnahme der Hormone durch unsere männlichen Patienten!